Theater: "Türen" Premiere

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„Türen“, das neue Stück der generationsübergreifenden Theatergruppe in der Motte, handelt im weitesten Sinne davon, dass wir alle Türen zu etwas öffnen und auch wieder schließen können – Türen zu verborgenen, gar verbotenen Räumen oder welche, die uns zu unseren Sehnsuchtsorten führen können.  Die Figuren des Stücks eilen alle aneinander vorüber, hetzen sich, sind Getriebene und nehmen keinerlei Notiz mehr voneinander, von sich oder der Welt. Diese Figuren müssen plötzlich innehalten. Denn ein „verrückter Hutmacher“ verteilt an jeden dieser Figuren Briefe – Briefe, in welchen ihnen die Verheißung gemacht wird, die „Tür zum zweiten Ich“ (Walter Benjamin) zu öffnen. Eine interessante Traumreise beginnt. Alle Figuren stellen sich ihrem „zweiten Ich“, und geben dem „Druck des zweiten Ichs auf die Klinke der Tür, die in ihr Leben führt.“ (Ebenda) nach. Auf dieser Traumreise erwacht die Erkenntnis, dass der Mensch sich eine „zweite Welt erschaffen hat – die Kunst“ (Max Reinhard) – denn in der Kunst ist die Begegnung mit sich, den anderen und der Welt auf andere und tiefere Weise möglich.   Oder um mit Christoph Schlingensief zu sprechen: „Wer den Raum der Kunst benutzen kann, wird so leicht kein Terrorist.“    

Idee: Generationsübergreifende Theatergruppe und Nina Kaetzler Dramaturgie: Nina Kaetzler Regie: Nina Kaetzler