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© Heike Fischer-Nagel
© Heike Fischer-Nagel
Das Leid und zahlreiche traumatische Erinnerungen der Verschickungskinder blieben lange Zeit stumm, unsichtbar und verdrängt. Die Ausstellung „Ungeborgen“ möchte von diesem Kinderleid erzählen und es aus dem Verborgenen heraus sichtbar machen. Die Werke der Künstlerin Heike Fischer-Nagel geben den Kinderseelen von früher eine Gestalt, eine zarte Daseinsberechtigung und überwinden damit das Unaussprechliche und das, was in der Vergangenheit übersehen wurde und lange Zeit verborgen blieb.
Mit ihrer künstlerischen Arbeit möchte Heike Fischer-Nagel einen öffentlichkeitswirksamen und gesellschaftlichen Beitrag zur Verschickungsthematik leisten, als auch für Betroffene Impulse zur transgenerationalen sowie persönlichen Aufarbeitung zu offerieren. Im März 2023 wurde ihr umfangreiches, bisher einmaliges Kunstprojekt zur Verschickungsthematik unter dem Titel Kindeswund im Landtag NRW erstmalig präsentiert und vom Ministerium (MAGS) gefördert. Parallel dazu erschien die Publikation „Kindeswund“. In der Ausstellung „Ungeborgen“ wird eine repräsentative Auswahl daraus gezeigt.
Eintritt frei
Im Anschluss an die Vernissage am 22.11.2023 findet um 19 Uhr im Saal der Kunstklinik ein Vortrag mit Anja Röhl zu neuen Aspekten der Thematik der Kinderverschickungen statt.
Zum Abschluss der Ausstellung findet außerdem am 17.01.2024 im Saal die Veranstaltung: „Ungeborgen“ – eine experimentelle Begegnung von Kunst und poetischer Inszenierung statt, eine szenische Lesung mit performativen Elementen zur Thematik der Verschickungskinder mit Willi Schmidt (Autor, Regisseur, Schauspieler) und Heike Fischer-Nagel.