Gemeinsam mit der Hamburg Open Online University setzt sich das ligeti zentrum am 12. November im Rahmen eines Vortrages und vier musikalischen Beiträgen mit dem Thema künstliche Intelligenz und Musik auseinander.
Den Auftakt macht Dr. Jonas Bozenhard, der in einer Keynote dem Potenzial und den Grenzen generativer KI in Hinblick auf musikalische Kreativität nachgeht. Der Postdoktorand am Institut für Ethik in der Technologie beleuchtet sowohl technische Aspekte als auch philosophische Überlegungen zur kreativen Schöpfung durch Maschinen.
Im ersten musikalischen Beitrag des Abends, der Komposition Voiceshopping von Genoël von Lilienstern, wird die Stimme mithilfe eines KI-Autoencoders zu einem Musikinstrument. Die KI wird mit den Stimmaufnahmen von Carola Schaal trainiert. Die Klarinettistin erforscht ihren eigenen Stimmklang mit Klarinettentönen und löst umgekehrt Klarinettenklänge mit ihrer Stimme aus.
Im Anschluss zeigt Denis Po?e?s mit seinem Stück Remix, wie durch Veränderung und Aneignung bestehender Materialien Neues entsteht.
In La fabbrica dei monstri verändert Alessandro Anatrini die Musik von Vivaldi mithilfe von iterativen KI-Prozessen so, dass das Endergebnis eine stark verfremdete Version des Originals ist - klangliche ?Monster?, die zu einer neuen Perspektive einladen.
Den Abschluss bildet Generative Generation von Greg Beller und Georg Hajdu. Historische und moderne generative Modelle verschmelzen zu einer musikalischen Performance. Verschiedene Epochen und technologische Ansätze treffen aufeinander und erzeugen durch die Interaktion von Musiker und Maschine ein faszinierendes Klangbild.
Eine Veranstaltung der Hamburg Open Online University und des ligeti zentrums im Rahmen von Hamburger Horizonte.
Diese Veranstaltung wurde von
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